Güntersburg

Die Burgruine Güntersburg steht südwestlich von Stadt Güntersberge, Ortsteil der Stadt Harzgerode im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz im Mittelgebirge Harz.

Güntersburg

Reste der hochmittelalterlichen Burgruine Güntersburg auf dem Kohlberg bei Güntersberge (Harzgerode)

Alternativname(n) Slot auf dem Kohlberge (Schloss auf dem Kohlberg)
Staat Deutschland
Ort Harzgerode-Stadt Güntersberge
Entstehungszeit Ersterwähnung: 1326
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruinenreste, Wall- und Grabenreste, Turmfundament
Ständische Stellung Adel, Hochadel
Geographische Lage 51° 38′ N, 10° 58′ O
Höhenlage 460 m ü. NHN

Die Ruine befindet sich südlich des Kohlbergs im Selketal. Bei der mit ca. 3 ha sehr großen Anlage handelt es sich vermutlich um eine befestigte Siedlung mit einer Burg. Nordwestlich war die Anlage durch einen Wall und einen 150 m langen Graben gesichert, dessen Ausmaße noch heute gut zu erkennen sind. Südöstlich ist die Anlage durch den steil ins Selketal abfallenden Hang begrenzt.

Von den ehemaligen Gebäuden sind nur noch einige Grundmauern erkennbar. Noch gut zu erkennen sind die Grundmauern der beiden Tortürme. Zur Geschichte ist nur wenig bekannt. Erstmals erwähnt um 1326 als Slot auf dem Kohlberge, war die Anlage um 1600 bereits eine wüste alte Hausstedte. Grabungsfunde (1904, 1927/28) belegen eine Erbauungszeit im 11./12. Jahrhundert. Exponate sind im Museum Erlebnishaus Alte Schule im Ort zu sehen. Das Fehlen urkundlicher Aussagen zur Geschichte der Anlage gibt Raum für vielfältige Deutungen, die von der Entstehung bereits in karolingischer Zeit, über die Zerstörung im Zusammenhang mit den Aufständen gegen Kaiser Heinrich IV. und Kaiser Heinrich V. bis hin zur Funktion der Güntersburg als Bergbausiedlung gehen.

Ein Naturlehrpfad passiert die Burgstelle.

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