Gütergemeinschaft der Jerusalemer Urgemeinde

Als Gütergemeinschaft der Jerusalemer Urgemeinde (auch Gütergemeinschaft der Urgemeinde, Urgemeindliche Gütergemeinschaft oder Urchristliche Gütergemeinschaft) bezeichnet man eine Praxis, von der die Apostelgeschichte des Lukas (Apg 2,44 ; 4,32 ) im Neuen Testament (NT) erzählt: Danach besaß die erste Gemeinschaft des Urchristentums in Jerusalem all ihr Eigentum gemeinsam und teilte dessen Erlöse mit den bedürftigen Gemeindegliedern.

Mit Bezug auf diese NT-Darstellung versuchten zahlreiche christliche Gruppen in der Kirchengeschichte, ihr Eigentum zu teilen und ganz oder teilweise gemeinsam zu verwalten. Die Forschung fragt vor allem, woher das Motiv des Kollektiveigentums stammt, wie die zugehörigen NT-Texte sie begründen, welcher Art sie war, welche historische Realität dahinter stand und welche Bedeutung sie heute haben kann.

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