G. Schaub Apparatebau

Die G. Schaub Apparatebau-Gesellschaft m.b.H. war ein deutscher Hersteller von Elektrogeräten, der sich vor allem auf den Bau von Röhrenempfängern spezialisiert hatte. Die Selbständigkeit der 1921 in Berlin-Charlottenburg gegründeten und 1934 nach Pforzheim umgezogenen Firma endete 1940 mit ihrer Übernahme durch die C. Lorenz, eine Tochter der amerikanischen International Telephone & Telegraph (ITT). Die Firma wurde mit ihrer Marke „Schaub“ zunächst eigenständig weitergeführt. Beim Wiederaufbau in der Nachkriegszeit wuchsen jedoch die Abteilungen von Mutter- und Tochtergesellschaft immer weiter zusammen und im Oktober 1954 ging G. Schaub Apparatebau vollständig in der C. Lorenz AG auf.

G. Schaub Apparatebau-Gesellschaft m.b.H.
Rechtsform GmbH
Gründung 1921
Auflösung 1954
Auflösungsgrund Betriebsübergang auf
C. Lorenz A.G.
Sitz Berlin (1921–1934)
Pforzheim (1934–1955)
Leitung
  • Georg von Schaub
  • Rudolf Friedheim (Direktor)
  • Kurt Hertenstein (Direktor)

(nacheinander)

Bei der 1958 in Stuttgart gegründeten Nachfolgerfirma Standard Elektrik Lorenz (SEL) blieb der Name „Schaub-Lorenz“ als Marke für Unterhaltungselektronik bis 1979, unter Führung des Konzerns abgewandelt zu ITT Schaub-Lorenz sogar bis Ende des Jahres 1987 erhalten. Nachdem ITT zahlreiche Beteiligungen einschließlich der SEL in den neu gegründeten Telekommunikationskonzern Alcatel N.V. eingebracht hatte, wurde die ITT-Audio-Video-Elektronik Anfang 1988 an die finnische Nokia verkauft. Die Schaub-Lorenz-Marke wurde von Nokia nicht länger verwendet und nach etwa 15 Jahren gab sie die Produktion von Unterhaltungselektronik auf, um sich ganz auf mobile Telekommunikation zu konzentrieren.

Die spätere Verwendung der Marke, in den letzten Jahren vor allem für Haushaltsgeräte, geht auf den Verkauf der Namensrechte im Jahr 1999 zurück.

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