GNU/Linux-Namensstreit

Als GNU/Linux-Namensstreit wird eine Debatte zwischen den Anhängern der Freie-Software-Bewegung und jenen des Open-Source-Lagers darüber bezeichnet, ob Betriebssysteme, die auf dem Linux-Betriebssystemkernel einerseits und den Paketen des GNU-Projekts andererseits basieren, als Linux oder als GNU/Linux zu bezeichnen sind.

Der Linux-Kernel besteht aus hardwarenaher Software für Scheduling, Multitasking, Gerätetreiber, Speicherverwaltung usw., die GNU-Pakete bestehen u. a. aus der Shell Bash, den Core Utilities, Compilern wie gcc, Bibliotheken wie glibc und der Umsetzung sämtlicher Funktionen des Portable Operating System Interface (POSIX) System Application Program Interface (POSIX.1) usw. Gemeinsam ergeben Kernel und GNU-Pakete ein unixartiges Betriebssystem.

Während sich zumeist die kürzere Bezeichnung Linux für das Betriebssystem durchgesetzt hat, verwenden manche Projekte, z. B. Debian und Knoppix, die Bezeichnung GNU/Linux.

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