Ganglioside

Ganglioside sind meist wasserunlösliche Lipide aus der Gruppe Glycosphingolipide und der Glycoside, die in der äußeren Hälfte der Zellmembran nahezu aller Wirbeltiere vorkommen; insbesondere die Membranen von Nervenzellen sind reich an Gangliosiden. Der Name leitet sich von „Ganglion“ (‚Nervenknoten‘) und der Endung „-osid“ (von ‚Glycosid‘) ab.

Ganglioside sind über ihren fettlöslichen Anteil in der äußeren Zellmembran verankert. Ihr strukturelles Grundgerüst wird vom Aminodialkohol Sphingosin gebildet. Grob dargestellt enthalten Ganglioside ein komplexes Oligosaccharid, eine langkettige Fettsäure und das Sphingosin-Grundgerüst.

Im Gegensatz zu den Cerebrosiden handelt es sich um komplexere Sphingolipide, die verzweigte Zuckerketten mit bis zu sieben Zuckerresten aufweisen. Durch diese nach außen ragenden Zuckerreste, insbesondere durch negativ geladene Sialinsäuren, bestimmen sie die Eigenschaften der Zelloberfläche mit.

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