Gargrube
Bei den erstmals 1906 (durch Wilhelm Deecke (1862–1934)) erkannten Gargruben auch Feuerstellenplätze genannten (dänisch Kokegroper oder Kogestengrube, englisch Pit Alignments, schwedisch Kokgropar med Skärvsten) Gruben handelt es sich um ein Phänomen der jüngeren Bronze- sowie der Eisenzeit in Dänemark und Skandinavien, Nord- und Süddeutschland, Frankreich, der Schweiz, Teilen Polens und auf den Britischen Inseln. Entgegen der mehrheitlich spätbronze- und früheisenzeitlichen Datierungen der deutschen und französischen Befunde, weisen einige Schweizer Befunde auf eine Nutzung ab der frühen bzw. mittleren Bronzezeit.
Die neuere Forschung in Deutschland bezeichnet derartige Fundstellen als Kultfeuer- oder Feuerstellenplätze, wie die Plätze von Bötersen in Niedersachsen oder Jarmen, Jesendorf, Naschendorf und Triwalk in Mecklenburg-Vorpommern und Zedau in der Altmark.