Gastrektomie

Als Gastrektomie (griechisch γαστρεκτομή, vergleiche altgriechisch γαστήρ gastér und die Ektomie) oder totale Magenresektion wird im medizinischen Sprachgebrauch die vollständige Entfernung (Totalexstirpation oder totale Exstirpation) des Magens bezeichnet. Sie wird in der Regel zur Behandlung des Magenkarzinoms erforderlich. Abzugrenzen ist die (totale) Gastrektomie von der Magenresektion, bei der nur ein Teil des Magens entfernt wird zur Behandlung gutartiger Erkrankungen des Magens und Zwölffingerdarms (Duodenum).

Die ersten Gastrektomien führten Phineas S. Connor aus Cincinnati am 7. Dezember 1883 (mit tödlichem Ausgang) und (ebenfalls mit fatalem Ausgang) Jules Emile Péan sowie erfolgreich (allerdings unter Zurücklassung eines winzigen Magenschleimhautanteils bei der 14 Monate nach der Operation an Metastasen gestorbenen Patientin) Carl B. Schlatter am 6. September 1897 (als vertretender Oberarzt von Rudolf Ulrich Krönlein) in Zürich und C. B. Brigham im Februar 1898 in San Francisco durch. Mit Schlatters totaler Gastrektomie war bewiesen, dass ein Leben ohne Magen möglich ist.

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