Gastroösophagealer Reflux

Gastroösophagealer Reflux (GÖR, englisch GER, gastroesophageal reflux) ist der Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Ösophagus). Dabei ist Sodbrennen das Leitsymptom des gastroösophagealen Refluxes. Damit typischerweise einhergehende gesundheitliche Beeinträchtigungen werden unter dem Begriff gastroösophageale Refluxkrankheit (gastroesophageal reflux disease, GERD) zusammengefasst.

Klassifikation nach ICD-10
K20 Ösophagitis
K21.0 Gastroösophageale Refluxkrankheit mit Ösophagitis
K21.9 Gastroösophageale Refluxkrankheit ohne Ösophagitis
K22.8 Sonstige näher bezeichnete Krankheiten des Ösophagus
R12 Sodbrennen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Tritt ein solcher Rückfluss nicht nur gelegentlich auf, liegt eine Kardia-Insuffizienz zugrunde, d. h. der innere Schließmuskel (Ösophagussphinkter), der die Speiseröhre vom Magen trennt, funktioniert nicht richtig. Dadurch fließt Speisebrei aus dem Magen zurück in die Speiseröhre und kann dort je nach Menge der Magensäure im Mageninhalt, Häufigkeit und Dauer des Refluxes zu einer Refluxösophagitis führen.

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