Gaza-Landungsbrücke
Die Gaza-Landungsbrücke ist eine schwimmende Offshore-Plattform der US-Navy, an der die Ladung von Hochseeschiffen gelöscht werden kann (englisch Roll-On/Roll-Off Distribution Facility, RRDF). Sie wurde im April 2024 als Komponente eines Joint Logistics Over-the-Shore-Projekts (JLOTS-Projekt) von den Streitkräften der Vereinigten Staaten im Mittelmeer, mehrere Kilometer vor der Küste des Gazastreifens errichtet, am Meeresgrund verankert und am 16. Mai 2024 in Betrieb genommen. Handelsschiffe mit großem Tiefgang, die Humanitäre Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung Gazas geladen haben, können dort anlegen. Nach dem Anlegen wird die auf Transportpaletten befindliche Hilfsgüterlieferung gelöscht. Die mit den Paletten beladenen Sattelauflieger werden dann von LKW's auf Leichter des US-Militärs gefahren und zum Strand von Gaza gebracht. Dort können diese Schiffe an einer schwimmenden Pier, der Trident Pier, anlegen und die LKW's ihrer Ladung an Land fahren. Die Hilfsgüter werden dort zwischengelagert und anschließend von UN-Hilfsorganisationen in das Kriegsgebiet gebracht; dort sollen sie an die Zivilbevölkerung Gazas verteilt werden. Die Trident Pier brach bereits nach weniger als zwei Wochen bei hohem Seegang auseinander und ist aktuell nicht in Betrieb.