Gefechtshelm (Bundeswehr)

Als Gefechtshelm der Bundeswehr wird ein militärischer Kopfschutz aus Stahl oder Aramid bezeichnet, der erstmals 1956 unter der bis 1992 üblichen Bezeichnung Stahlhelm eingeführt worden ist. Der Helm kann Teil des Kampf- beziehungsweise Feldanzugs sein und wird von allen Waffengattungen der Bundeswehr getragen.

Der Bundeswehrhelm war zur Zeit seiner Einführung ein Politikum. Den Forderungen des Militärs nach einem nachhaltigen Kopfschutz für die Soldaten wurde nur sehr zögerlich nachgekommen. Der Helm für die Bundeswehr sollte unter keinen Umständen auf Konstruktionen beruhen, die bis 1945 entwickelt worden waren beziehungsweise an die Zeit des Nationalsozialismus erinnerten. Die Mängel des bei der Bundeswehr über Jahrzehnte eingesetzten Stahlhelms, der nach US-amerikanischem Muster konstruiert war, wurden durch Kompromisse beim Helminnenfutter abgemildert.

Für den aktuellen Gefechtshelm M92 aus Aramid, der 1992 eingeführt wurde, galten diese politischen Bedenken nicht mehr. Der Helm sollte unter Erfüllung der modernsten militärischen Anforderungen auch alle Vorteile des Stahlhelms M35 in sich vereinigen.

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