Gegenfarbtheorie

Die Gegenfarbtheorie (oder Gegenfarbentheorie), auch Opponententheorie, ist eine Theorie zur menschlichen Farbwahrnehmung. Sie wurde 1874 bzw. 1878 von Ewald Hering (1834–1918) als Alternative zur Dreifarbentheorie von Thomas Young und Hermann von Helmholtz veröffentlicht.

Hering ging von der Beobachtung aus, dass man sich Farbeindrücke wie „gelbliches Blau“ oder „rötliches Grün“ nicht vorstellen kann (gegenseitiger Ausschluss von Gelb und Blau bzw. Grün und Rot). Darum vermutete er drei getrennte chemische Prozesse in der Netzhaut mit je zwei Gegenfarben, mit je einem hemmenden und einem erregenden Anteil, die nach einem Gleichgewicht streben. Die Gegenfarbpaare sind Blau–Gelb, Rot–Grün und Schwarz–Weiß.

Zum gegenwärtigen Stand des Wissens siehe Farbwahrnehmung.

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