Genickschussanlage

Eine Genickschussanlage war eine Vorrichtung zur überraschenden Hinrichtung in der Zeit des Nationalsozialismus. Das Opfer wurde dabei unter einem Vorwand so platziert, dass aus dem Nachbarraum ein Schuss in sein Genick abgegeben werden konnte (Genickschuss). Teilweise waren Genickschussanlagen als an der Wand angebrachte Messlatten oder medizinische Instrumente getarnt. Bekannt sind derartige Anlagen vor allem aus Konzentrationslagern, wobei die Anlagen nicht nur zur Vollstreckung offizieller Todesurteile, sondern auch zur unauffälligen Ermordung großer Opfergruppen dienten.

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