Georges Labica

Georges Labica (* 27. Dezember 1930 in Toulon; † 12. Februar 2009) war ein französischer Philosoph und Hochschullehrer. Sein Forschungsbereich war die Politische Philosophie. Er war Professor an der Universität Paris-Nanterre, Ehrendirektor des Centre national de la recherche scientifique (CNRS) und Ehrenprofessor der Volksuniversität in Peking.

Labica war ein Spezialist der Geschichte des Marxismus. Zusammen mit Gérard Benussan hat er das Dictionnaire critique du marxisme herausgegeben. Labica verstand sich als engagierter Intellektueller und Anhänger eines radikalen Antikolonialismus und Antiimperialismus. Als solcher war er Ehrenpräsident des „Comité de Vigilance pour une Paix Réelle au Proche-Orient“ (CVPR-PO, Komitee zur Überwachung eines wirklichen Friedens im Nahen Osten), Präsident der „Résistance démocratique internationale“ (Internationaler demokratischer Widerstand), Mitglied des „Appel franco-arabe“ (Franko-arabischer Aufruf), des „Forum des alternatives“ (Forum der Alternativen) und von „En Defensa de la Humanidad“ (Zur Verteidigung der Menschlichkeit).

Labica war Autor zahlreicher Werke. Zunächst galt sein Interesse dem Denken von Ibn Chaldūn, später befasste sich mit Wladimir Iljitsch Lenin, Maximilien Robespierre und Antonio Labriola. Seine letzten Beiträge behandelten Fragen der Gewalt.

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