Geotektonisches Institut

Das Geotektonische Institut wurde 1946 als Akademieinstitut der DDR auf Vorschlag des Geologieprofessors Hans Stille (Universität Berlin) gegründet. Es wurde organisatorisch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin zugeordnet und bündelte – gemäß einer Denkschrift vom 19. Juli 1946 – die Forschungen zur Geotektonik und die Feldarbeiten zur tektonischen Geologie. Stille hatte schon 1938 ein Forschungsinstitut an der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft unter Leitung von Franz Lotze angeregt, was aber wegen des Kriegsausbruchs scheiterte.

Als selbständige Forschungseinheit bestand das Institut 23 Jahre und ab 1969 als Bereich Geotektonik im Zentralinstitut für Physik der Erde (ZIPE). Mit der Umgestaltung zum Bereich Geologie wurde es um 1980 erheblich erweitert und weitere Abteilungen in Potsdam und Jena eingerichtet. Nach der deutschen Wiedervereinigung kam das Institut Anfang 1992 unter die Trägerschaft des GeoForschungsZentrum Potsdam.

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