Geschichte der Gartenkunst

Die Geschichte der Gartenkunst beschreibt die Entwicklung der Gartenkunst von der Vorgeschichte und dem Altertum bis in die Neuzeit.

Unter Gartenkunst versteht man die künstlerische und landschaftsarchitektonische Gestaltung begrenzter privater oder öffentlicher Freiräume durch Pflanzen, Wege, Anschüttungen, Planierungen, Architekturelemente, Wasserspiele oder Skulpturen, wobei die Art der Gestaltung Ausdruck einer bestimmten Stilrichtung von Ästhetik, Kunst, Kultur und Architektur einer Epoche ist oder künstlerische Kreativität darstellt.

M. Conan weist darauf hin, dass die Idee des Gartens als Kunstwerk eine westliche Idee ist, die mit der Renaissance und dem Barock entstand. „Garten-Geschichte zwingt dem Verständnis anderer kultureller Traditionen einen westlichen Rahmen auf.“ Sie ist zudem vor allem mit den Gärten der herrschenden Klasse verbunden, die der Repräsentation dienten. Islamische Gärten dagegen feierten den Genuss von Gottes Schöpfung. Insofern mache sich die Gartengeschichtsschreibung hier des Orientalismus schuldig.

Über weite Strecken ist die Geschichte der Gartenkunst, quellenbedingt, nur die Geschichte herrschaftlicher Gärten. Gärten zur Nahrungsmittelproduktion waren der Aufmerksamkeit der Gartenhistoriker nicht würdig und galten nicht als Kunstwerk. Der sogenannte Bauerngarten bildet nur scheinbar eine Ausnahme, da er in seiner dokumentierten Form ein Kunstprodukt der Oberschicht darstellt. Für Francis Bacon (1625) war Gott der erste Gärtner, er soll den Garten Eden angelegt haben. Gartenkunst wurde und wird sowohl von Frauen als auch Männern betrieben.

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