Geschichte der Oberpfalz

Die Geschichte der Oberpfalz umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des Regierungsbezirks Oberpfalz von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Ein Vorläufer des Regierungsbezirkes war der Bayerische Nordgau, auf den in der Frühgeschichte eingegangen werden soll, er umfasste zusätzlich auch Gebiete im heutigen Oberbayern und Mittelfranken. Als Territorium entstand die Oberpfalz im Jahr 1329 durch die Teilung der Wittelsbacher in eine pfälzische und eine bayerische Linie. Als im Jahre 1329 Kaiser Ludwig der Bayer den Söhnen seines Bruders Rudolf neben der Rheinpfalz auch eben jene Teile der heutigen Oberpfalz übereignete, wurde von der Rheinpfalz aus das Nebenland in Bayern als „der Pfalz Land zu Baiern“ oder etwas umständlicher „das Land zu Baiern, zu der Pfalz gehörig“, auch „unsere Pfalz gein Amberg“ bezeichnet. Von hier aus wurde das Territorium „der kurfürstlichen Pfalz hieroben zu Baiern gemeine Landschaft“ oder in ähnlicher Sprachformung genannt, wobei sich etwa seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts die vereinfachte Bezeichnung „Pfalz des oberen Fürstentums zu Baiern“ oder „Obere Pfalz“ und schließlich – ebenfalls frühestens in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts quellenmäßig bezeugt – „Oberpfalz“ einbürgerte.

Seit 1628 ist die Oberpfalz wieder mit Bayern vereinigt, der Begriff „Oberpfalz“ geht aber in der Folgezeit auf die Region nördlich der Donau über und bleibt somit erhalten. Mit der bayerischen Gebietsreform von 1837 entsteht der moderne Regierungsbezirk Oberpfalz, der im Süden sehr viel größer war als das ehemalige Reichsfürstentum. Durch mehrere Siedlungswellen wurde das Land zwischen Donau und Fichtelgebirge kolonisiert, der bairische Bevölkerungsteil konnte sich im Hochmittelalter durchsetzen, Slawen und Zuwanderer aus dem westlichen Reichsgebiet wurden assimiliert.

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