Geschichte der Stadt St. Gallen

Die Geschichte der Stadt St. Gallen beginnt mit der Legende des heiligen Gallus im Jahr 612 nach Christus. Otmar gründete dann an dieser Stelle im Jahr 719 das später berühmte Kloster, was dem jungen Ort eine erste Blüte brachte, die bis etwa zum Jahr 1000 dauerte.

Mit der Reformation im 16. Jahrhundert begann der langjährige Zwist zwischen der Stadt, die den neuen Glauben angenommen hatte, und dem Fürstabt, der innerhalb derselben Mauern wohnte und dem das ganze Umland gehörte. Beigelegt wurde dieser Streit erst mit dem Zusammenbruch der alten Ordnung und der Gründung des neuen Kantons St. Gallen (zuerst kurz Kanton Säntis), dessen neuer Hauptort die Stadt wurde. Noch im 19. Jahrhundert waren die konfessionellen Gräben tief und eine Verschmelzung der Stadt St. Gallen mit ihren Vorortgemeinden wurde erst 1918 im Schatten des Ersten Weltkriegs und einer grossen Krise der Ostschweizer Textilindustrie möglich. Diese hatte seit dem 16. Jahrhundert die Wirtschaft der Stadt und ihrer Umgebung dominiert. Heute bildet St. Gallen das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Ostschweiz.

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