Geschichte der modernen Bibelkritik
Die moderne Bibelkritik geht vor allem auf die Renaissance und die Aufklärung zurück. Das Aufkommen kritischer Wissenschaften, die sich nicht direkt der Religion verpflichtet fühlten, wie zum Beispiel der vergleichenden Geschichte, führte recht schnell zu Auseinandersetzungen mit den klerikalen Autoritäten. Thomas Hobbes, Richard Simon, und vor allem Baruch de Spinoza veröffentlichen im 17. Jahrhundert bibelkritische Texte. Spinoza sagte zum Beispiel, die Bibel sei von einfachen Menschen geschrieben, voller Irrtümer und Widersprüche, über weite Strecken nicht authentisch, und das auf ihr beruhende Christentum sei ein vorübergehendes Phänomen.
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