Geschichten aus dem Wiener Wald
Geschichten aus dem Wiener Wald ist das bekannteste Theaterstück des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth (1901–1938). Es wurde 1931 in Berlin uraufgeführt und bis heute mehrfach verfilmt. Noch vor der Uraufführung erhielt Horváth auf Vorschlag Carl Zuckmayers 1931 für das Stück den Kleist-Preis. Der Titel ist eine Anlehnung an den Walzer Geschichten aus dem Wienerwald von Johann Strauss (Sohn).
Daten | |
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Titel: | Geschichten aus dem Wiener Wald |
Gattung: | Volksstück in drei Teilen (15 Bildern) |
Originalsprache: | Deutsch |
Autor: | Ödön von Horváth |
Uraufführung: | 2. November 1931 |
Ort der Uraufführung: | Deutsches Theater Berlin |
Ort und Zeit der Handlung: | in unseren Tagen und zwar in Wien, im Wiener Wald und draußen in der Wachau |
Personen | |
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Horváths Stück, geschrieben Ende der 1920er Jahre in der Zeit katastrophaler Arbeitslosigkeit und der Weltwirtschaftskrise, ist ein Schlüsselwerk des modernen Dramas und wurde von Erich Kästner „ein Wiener Volksstück gegen das Wiener Volksstück“ genannt. Knapp und lakonisch demaskiert Horváth das Klischee von der „Wiener Gemütlichkeit“ und stellt unter Verwendung ihrer bekannten Klischees auf grausame Weise deren Verlogenheit zur Schau.