Geschlechterdemokratie

Geschlechterdemokratie ist ein strategischer Ansatz von Geschlechterpolitik. Er setzt darauf, dass sich nicht nur Frauen, sondern auch Männer und non-binäre Personen an der expliziten geschlechterpolitischen Ausgestaltung einer Gesellschaft, Organisation oder eines Unternehmens beteiligen. Er bezeichnet die Absicht, demokratische Verhältnisse zwischen den Geschlechtern herzustellen. Um dies zu erreichen, finden u. a. Gendertrainings statt, die das Bewusstsein für Ungleichheiten entwickeln und schärfen und Wege aufzeigen sollen, die Geschlechterverhältnisse zu demokratisieren. Der Begriff Geschlechterdemokratie wurde von der Berliner Soziologin Halina Bendkowski entwickelt und geprägt.

Der Ansatz der Geschlechterdemokratie kam in den 1990er Jahren zusammen mit dem Ansatz des Gender-Mainstreaming auf.

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