Gestörte Gamma-Gamma-Winkelkorrelation

Die gestörte γ-γ-Winkelkorrelation, kurz PAC (englisch perturbed angular correlation) oder PAC-Spektroskopie, ist eine Methode der nuklearen Festkörperphysik, mit der magnetische und elektrische Felder in Kristallstrukturen gemessen werden können. Dabei werden elektrische Feldgradienten und die Larmorfrequenz in Magnetfeldern sowie dynamische Effekte bestimmt. Mit dieser sehr sensitiven Methode, die nur ca. 10–1000 Milliarden Atome eines radioaktiven Isotops pro Messung benötigt, können Materialeigenschaften in der lokalen Struktur, Phasenübergänge, Magnetismus und Diffusion untersucht werden. Die PAC-Methode ist verwandt mit der Kernspinresonanz und dem Mößbauer-Effekt, jedoch zeigt sie keine Signalabschwächung bei sehr hohen Temperaturen. Heute wird hauptsächlich die zeit-differenzielle PAC (TDPAC, englisch time differential perturbed angular correlation) verwendet.

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