Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist eine deutsche Spartengewerkschaft für das Eisenbahnpersonal der Eisenbahnunternehmen. Sie ist Mitglied im DBB Beamtenbund und Tarifunion.

Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
(GDL)
Gründung 1867
Sitz Frankfurt am Main
Vorläufer Verein Deutscher Lokomotivführer (VDL)
Zweck Gewerkschaft
Vorsitz Claus Weselsky
Beschäftigte 58
Mitglieder fast 40.000 (Januar 2024)
Website www.gdl.de

Die GDL ist Tarifpartner der Deutschen Bahn (DB) und weiterer 53 privater Eisenbahnverkehrsunternehmen. Früher vertrat die GDL ausschließlich Lokomotivführer und damit auch eine durchsetzungsstarke Funktionselite, sie öffnete sich 2002 für das gesamte Fahrpersonal der Deutschen Bahn und des öffentlichen Personennahverkehrs, letzteres gab sie wieder an die 2012 gegründete Nahverkehrsgewerkschaft im Beamtenbund ab. Im November 2020 gab die GDL die selbst auferlegte Beschränkung ihres Organisationsbereiches auf das Zugpersonal auf und öffnete sich für das gesamte direkte Eisenbahnpersonal. Damit vertritt die GDL nun neben dem Zugpersonal auch Eisenbahner der Fahrzeug- und Fahrweginstandhaltung (Werkstatt und Bahnbau), der Netzinfrastruktur (Fahrdienstleiter, Signalwerkstätten, Bahnhöfe und Energieversorgung) sowie Teilen der Eisenbahnverwaltung.

Als Arbeitnehmervertretung konkurriert die GDL mit der deutlich größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) – vormals Transnet – die dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) angehört. Derzeit werden in 18 der 300 Betriebe der Deutschen Bahn die Verträge der GDL angewendet, in den anderen 282 die der EVG.

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