Ghazi bin Muhammad
Ghazi bin Muhammad (arabisch غازي بن محمد, DMG Ġāzī b. Muḥammad; * 15. Oktober 1966 in Amman) ist ein jordanischer Prinz und Professor für islamische Philosophie an der Universität von Jordanien, der für den Dialog zwischen den Religionen eintritt. Er ist der Persönliche Beauftragte und Sonderberater des jordanischen Königs Abdullah II. sowie der Vorsitzende des Kuratoriums des Königlichen Aal al-Bayt Instituts für islamisches Denken, eines internationalen islamischen Instituts bzw. einer Denkfabrik mit Hauptsitz in Amman, der Hauptstadt des Königreiches Jordanien.
Er ist der Gründer der Al-Balqa Applied University und der World Islamic Sciences and Education University (WISE).
Er gilt als direkter Nachfahre des Propheten Mohammed. Er ist der Sohn von Prinz Muhammad bin Talal von Jordanien und dessen erster Frau Firyal Irshaid, außerdem Enkel von König Talal von Jordanien und Cousin von König Abdullah II. von Jordanien. Seit 1997 ist er mit Areej Omar Zawawi aus dem Oman verheiratet. Das Ehepaar hat drei Kinder.
Seine Ausbildung erhielt er an der Harrow School in London: (1979–1984), der Princeton University: (1984–1988), dem Trinity College der Universität Cambridge: (1988–1989; 1990–1993) und dem Usul al-Din College der al-Azhar-Universität in Kairo (2007–2010).
2006 gehörte Ghazi bin Muhammad zu den Unterzeichnern eines offenen Briefs islamischer Gelehrter an Papst Benedikt XVI. nach dessen Regensburger Rede.
Er war auch der Koordinator der von 138 islamischen Gelehrten unterzeichneten Antwort auf die Attacken gegen den Papst nach dessen Regensburger Rede.
Er erhielt zahlreiche Preise, Ehrungen und Auszeichnungen.
2008 erhielt er den Eugen-Biser-Preis.
Er wird seit einigen Jahren als Kandidat für den Friedensnobelpreis gehandelt.
The Muslim 500 war seine Idee.