Gießener Papyrussammlungen

Die Gießener Papyrussammlungen sind eine Sondersammlung der Universitätsbibliothek Gießen. In ihr sind drei ursprünglich selbständige Papyrussammlungen und eine Ostrakasammlung zusammengeführt worden: die Papyri Gissenses (P. Giss.), die Papyri Bibliothecae Universitatis Gissensis (P. B. U. G.) und die Papyri Iandanae (P. Iand.) sowie die Ostraca Gissensia (O. Giss.). Diese Sammlungen wurden vor 1914 mit Hilfe des Deutschen Papyruskartells aufgebaut. Sie umfassen über 2800 Papyrusfragmente und 576 Ostraka. Die meisten Texte sind in griechischer Sprache. Angegliedert ist eine Sammlung von Keilschrifttafeln in altassyrischer Sprache.

Mit insgesamt rund 3400 Stücken besitzt Gießen die fünftgrößte deutsche Papyrussammlung (nach Berlin, Leipzig, Heidelberg und Köln). Ihre Besonderheit ist, dass sie ohne öffentliche Mittel aufgebaut wurde.

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