Gläser-Karosserie
Gläser-Karosserie Dresden war ein deutscher Hersteller hochwertiger und luxuriöser Automobil-Karosserien. Der Name geht auf den Sattler und Wagenbauer Carl Heinrich Gläser zurück. Das Unternehmen erreichte aber erst unter dem Inhaber und Karosseriebauer Emil Heuer internationale Anerkennung im Automobilbau. Alleinige Standorte der unter dieser Marke bis zur Enteignung 1945 produzierenden Unternehmen mit unterschiedlichen Rechtsformen waren Dresden und Radeberg in Sachsen sowie von 1950 bis 1952 Weiden in der Oberpfalz. Nach 1945 erlosch in der SBZ / DDR „Gläser-Karosserie Dresden“ als Firma und Marke durch Rechtsprechung im Markenrecht.
Gläser-Karosserie Dresden | |
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Rechtsform | verschiedene Rechtsformen |
Gründung | 1864 Firmen-Gründung als Heinrich Gläser Sattler und Wagenbau |
Auflösung | 1945 |
Auflösungsgrund | Enteignung |
Sitz | Dresden und Radeberg, Deutschland |
Branche | Karosseriehersteller |
Stand: 27. August 2021 |
Die weitere Entwicklung der Karosseriewerke in Ostdeutschland bzw. in der DDR hat juristisch und wirtschaftlich nichts mehr mit Gläser-Karosserie zu tun. Nachdem am 1. Juli 1948 alle Betriebe im Territorium der SBZ, die Straßenfahrzeuge herstellten, zur IFA-Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke zusammengefasst wurden, erhielt das eigenständige Dresdner Werk die Firmenbezeichnung IFA - Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke, Karosseriewerk Gläser (nach dem Markenrechts-Entscheid: Karosseriewerk Dresden). Dieses ging 1953 im Volkseigenen Betrieb IFA Karosseriewerk Dresden auf, das heute als KWD Automotive AG & Co. KG firmiert.
Das Radeberger Werk wurde zum eigenständigen IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke, Karosseriewerk Radeberg.
In der Bundesrepublik Deutschland erlosch die Marke Gläser endgültig 1952.