Glacier Noir

Der Glacier Noir (»Schwarzer Gletscher«) ist ein Gletscher im französischen Écrins-Massiv und gehört zum Département Hautes-Alpes. Von allen Gletschern des Dauphiné fließt seine Zunge am weitesten ins Tal hinab. Dies verdankt er neben einer günstigen Topographie dem Umstand, dass seine Zunge im unteren Bereich vollkommen mit Moränenschutt bedeckt ist. Dadurch ist er besser gegen den Einfluss direkter Sonneneinstrahlung geschützt als z. B. der benachbarte Glacier Blanc (»Weißer Gletscher«), mit dem er sich noch 1866 oberhalb des Pré de Madame Carle zu einem einzigen Eiskörper vereinigte. Während die Zunge des Glacier Blanc sich bis heute auf eine Höhe von rund 2400 m zurückgezogen hat, liegt das Gletscherende des Glacier Noir 200 Höhenmeter tiefer auf etwa 2200 m.

Glacier Noir

Der Glacier Noir mit l'Ailefroide im Hintergrund.

Lage Hautes-Alpes, Frankreich
Gebirge Pelvoux, Westalpen
Typ Talgletscher
Länge 5,5 km (1965)
Fläche 5,954 km² (1965)
Exposition Ost
Höhenbereich 3300 m  2200 m
Koordinaten 44° 54′ 54″ N,  23′ 0″ O
Entwässerung über Torrent du Glacier Blanc, Gyr, Gyronde, Durance und Rhône zum Mittelmeer
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Mit Moränenschutt bedeckte Gletscher werden im Französischen ganz allgemein als glacier noir bezeichnet.

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