Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen
Das von Jesus von Nazaret erzählte sogenannte Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (Matthäus 25,1–13 ) beschäftigt sich als Parabel mit der Vorbereitung auf das Reich Gottes und den soteriologischen Konsequenzen daraus.
Das Gleichnis wird in der katholischen Kirche oft in der Heiligen Messe am Gedenktag heiliger Jungfrauen gelesen, etwa der hl. Cäcilia. In der Leseordnung der ordentlichen Form gehört es auch zum 32. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres A im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche.
In der lutherischen Leseordnung wird dieses Gleichnis am letzten Sonntag des evang. Kirchenjahres, dem Toten- oder Ewigkeitssonntag, als Sonntagsevangelium gelesen. Traditionell thematisiert dieser letzte Sonntag des evang. Kirchenjahres in besonderer Weise die Erwartung des Jüngsten Tages. Dazu gehört als Sonntagsevangelium Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen. Es bildet die Grundlage für das Wochenlied, den Choral von Philipp Nicolai Wachet auf, ruft uns die Stimme (EG 147) und die darauf aufbauende Bachkantate gleichen Namens (BWV 140).