Globaler Pakt für Flüchtlinge

Der Globale Pakt für Flüchtlinge (englisch: Global Compact on Refugees, GCR), auch kurz UN- bzw. UNO-Flüchtlingspakt, ist eine internationale Vereinbarung, die mit dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen erarbeitet wurde, um eine planbare, angemessene Lasten- und Verantwortungsverteilung in Flüchtlingsfragen unter allen Mitgliedern der Vereinten Nationen zu erreichen. Am 13. November 2018 stimmten 176 Staaten für den endgültigen Textentwurf dieses Flüchtlingspakts. Am 17. Dezember 2018 wurde er von der UN-Generalversammlung mit den Stimmen von 181 Staaten offiziell angenommen.

Hintergrund für die Vereinbarung waren der weltweit stark gestiegene Migrationsdruck und der damit einhergehende höhere Mittelbedarf des UN-Flüchtlingshilfswerks, der in der Vergangenheit nicht immer gedeckt werden konnte. Das Hilfswerk beschrieb den Vertrag als „unpolitisch“ und basierend auf den Grundsätzen des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge von 1951 und dem Protokoll von 1967. Wie der parallel entwickelte UNO-Migrationspakt ist auch diese Vereinbarung rechtlich nicht bindend.

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