Gloeopleres Element

Unter dem Begriff Gloeoplere Elemente werden in der Mykologie untereinander homologe, (mikro)morphologische Strukturen wie Hyphen (Gloeoplere), gloeoplere Zellen und Gloeozystiden zusammengefasst. Gloeoplere Elemente spielen in der Pilzsystematik eine wichtige Rolle, da sie das einzige gemeinsame Merkmal (Synapomorphie) innerhalb der ansonsten morphologisch sehr mannigfaltigen Verwandtschaftsgruppe der Täublingsartigen (Russulales) sind. Das Wort gloeopler leitet sich von den griechischen Wörtern „γλοιός“ (= klebrige Feuchtigkeit, Harz) und „πλήρης“ (= voll) ab.

Der Inhalt einer gleoplere Zelle oder einer Zellaggregation besteht aus kleinen, lichtbrechenden Tröpfchen, die meistens um eine große, kugelige Vakuole angeordnet sind. Wenn diese eine positive Reaktion mit Sulfobenzaldehyden (z. B. Sulfovanillin) zeigen, fließen die Tröpfchen zusammen und verfärben sich dunkelbraun bis blauschwarz.

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