Arbuskuläre Mykorrhizapilze
Die Arbuskulären Mykorrhizapilze (Glomeromycetes) oder kurz AM-Pilze (englisch arbuscular mycorrhizal fungi, AMF) sind die verbreitetsten und ältesten Mykorrhiza-Pilze. Verbreitet sind noch die Bezeichnungen VAM- oder VA-Pilze. Mehr als 80 % aller Landpflanzen gehen eine symbiotische Beziehung mit diesen Pilzen ein. So bilden zum Beispiel die Süßgräser (Poaceae) wie die meisten krautigen Pflanzen Symbiosen mit AM-Pilzen. Auch die meisten verholzten Pflanzen (weltweit gesehen) leben mit AM-Pilzen in Symbiose.
Arbuskuläre Mykorrhizapilze | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gigaspora margarita | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Abteilung | ||||||||||||
Glomeromycota | ||||||||||||
Walker & A.Schüssler | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Klasse | ||||||||||||
Glomeromycetes | ||||||||||||
Caval.-Sm. |
Ehemals stellte man die AM-Pilze zu den Jochpilzen (Zygomycota). Genetische Studien zeigten, dass sie eine völlig eigene Abteilung Glomeromycota bilden und nicht einfach nur „imperfekte“ Jochpilze sind.
Bekannte Gattungen der Glomeromycota sind beispielsweise Glomus und Gigaspora. Die größten Sporen der Glomeromycota werden fast 1 mm groß, die kleinsten nur etwa 40 µm. Manche Arten bilden bisweilen Fruchtkörper, die bis 3 cm Durchmesser haben können (hypogäische Fruchtkörper) und Sporencluster oder Sporokarpe darstellen.
Die Häufigkeit von arbuskulären Mykorrhizapilzen nimmt mit der Menge an Pestizidrückständen im Boden ab.