Heilig-Kreuz-Münster (Schwäbisch Gmünd)

Das Heilig-Kreuz-Münster (von 1761 bis 1803 Stifts- und Kollegiatkirche zu Unserer Lieben Frau; umgangssprachlich Gmünder Münster genannt) in Schwäbisch Gmünd ist ein ab zirka 1320 als Stadtpfarrkirche errichteter gotischer Kirchenbau mit Hallenumgangschor. Das Münster ist kunsthistorisch bedeutend als Ausgangswerk der Baumeisterfamilie Parler und als erste große Hallenkirche Süddeutschlands. Das Langhaus war um 1341 fertiggestellt. Nach Einsturz der Türme zog sich die erneute Fertigstellung der vollständigen Hallenkirche bis 1521 hin.

Das Patrozinium wechselte von Beginn an zwischen Unserer Lieben Frau und Heilig Kreuz. 1926 wurde durch Bischof Paul Wilhelm von Keppler das Gmünder Münster, wie es umgangssprachlich – wie in Süddeutschland üblich – wegen seiner Größe seit dem Bau genannt wurde, zum Münster zum Heiligen Kreuz erhoben. Durch diesen Schritt war das Patrozinium auf Heilig Kreuz festgelegt. Durch die Umbenennung wurde der umliegende Kirchplatz ebenfalls in Münsterplatz umbenannt.

Heute ist das Münster Gemeindekirche der katholischen Heilig-Kreuz-Münstergemeinde und ihrer Belegenheitsgemeinde, der italienischen Gemeinde San Giovanni Bosco sowie Hauptkirche der Seelsorgeeinheit Schwäbisch Gmünd-Mitte.

Die Münsterbauhütte ist seit 2020 als Teil des Bauhüttenwesens in das Register guter Praxisbeispiele der UNESCO eingetragen.

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