Gold-Vierer

Als Gold-Vierer (auch Kilian-Vierer) wurde in den Medien seit ihren Erfolgen in den 1970er Jahren die Mannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung bezeichnet.

Die Bezeichnung geht auf die vielen Goldmedaillen zurück, die die Mannschaft in verschiedenen Besetzungen bei UCI-Bahn-Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen in den 1960er und 1970er Jahren erzielte. Da Gustav Kilian als Trainer in diesen Jahren über längere Zeit verantwortlich war und ihm an diesen Erfolgen ein hoher Anteil zugeschrieben wurde, war auch die Bezeichnung Kilian-Vierer gebräuchlich.

Allein von 1972 bis 1976 gewann der deutsche Vierer fünfmal die Weltmeisterschaft und errang sowohl bei den Olympischen Spielen 1972 in München wie auch bei den Spielen in Montreal die Goldmedaille. Insgesamt errangen deutsche Fahrer unter Gustav Kilian in der Mannschaftsverfolgung 16 Goldmedaillen. 1973 wurde der Gold-Vierer zur Mannschaft des Jahres gewählt.

Diese Erfolgsserie endete 1977 bei den Bahn-Weltmeisterschaften in St. Cristobal/Venezuela, als der als unschlagbar geltende Gold-Vierer im Finale gegen die Mannschaft der DDR verlor, die anschließend für viele Jahre die führende Rolle in der Mannschaftsverfolgung übernahm.

Bekannte Fahrer in diesem Vierer waren Udo Hempel, Günter Haritz, Jürgen Kißner, Karl Link, Peter Vonhof, Günther Schumacher, Hans Lutz, Ernst Claußmeyer, Dietrich Thurau, Rainer Podlesch, Gregor Braun und Rolf Gölz.

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