Goldene Straße

Als Goldene Straße wird eine Landverbindung zwischen Nürnberg und Prag bezeichnet. Die Bezeichnung gulden straß lässt sich seit 1513 für verschiedene spätmittelalterliche Handelswege nachweisen. Der Ursprung des Namens wird auf Karl IV. zurückgeführt, dem an einer territorialen Verbindung zwischen seinen böhmischen Stammlanden und den Reichsstädten Nürnberg und Frankfurt gelegen war. Heute folgen sowohl die B 14 zwischen Nürnberg und Hirschau, dann von da – von der B 14 abweichend(!) – die weiter nach Norden über Kohlberg – Weiden – Bärnau führende Etappe, als auch die Dálnice 5 von Prag nach Pilsen und von dort erst Richtung Nordwesten in etwa dem Verlauf der alten Wege. Sie blieb – die direkte Ost-West-Richtung verlassend („Verbotene Straße“ über Waidhaus-Rozvadov/Roßhaupt) – damit im Territorialbereich des Königreiches Böhmen und im sogenannten „Neuböhmen“. Die BAB 6 als Teil der Europastraße 50 wird als Via Carolina bezeichnet und stellt die direkte Ost-West-Verbindung dar. Der sog. „Goldene Steig“ bezeichnet eine weitere historische Verbindung, die weiter südlich über/durch den Böhmerwald nach Böhmen führt.

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