Goldschatz von Ziwiye
Der sogenannte Goldschatz von Ziwiye (auch Ziwije, kurdisch Zêwiye) wurde 1950 bei Saqqez in Iran in der westiranischen Provinz Kurdistan südöstlich von Hasanlu von einem Hirtenjungen angeblich in einem Grab nahe den Mauern der Burg entdeckt. Das Material stammt aus dem Kunsthandel, zur genauen Herkunft gibt es keine Angaben. Die meisten Funde von dem etwa 1850 Meter hoch gelegenen Hügel von Ziwiye (persisch زیویه) befinden sich heute größtenteils im archäologischen Museum in Teheran. Dabei handelt es sich um 341 Stücke, 103 aus Elfenbein, 71 aus Silber und 43 aus Gold aus der Zeit um 800 bis 600 v. Chr. (Eisenzeit III). Der Ziwiye bekanntmachende Schatz enthält rein assyrische, urartäische und syrische Gegenstände sowie solche, in denen sich urartäischer, syrischer und assyrischer (internationaler Mischstil) sowie urartäischer und skythischer Stil mischt.
Oscar White Muscarella wies 1977 weist darauf hin, dass wegen der ungeklärten Fundumstände weder der Fundort selbst noch die Zusammengehörigkeit der Funde gesichert ist. Daher riet er von allen weitreichenden Schlussfolgerungen ab.