Goodpasture-Syndrom

Das Goodpasture-Syndrom ist eine sehr seltene schwere Autoimmunerkrankung, bei der vorwiegend die Nieren und Lungen beteiligt sind. „Die Reaktion des Organismus auf die Anti-GBM-Antikörper scheint genetisch determiniert zu sein.“ Der US-amerikanische Pathologe Ernest William Goodpasture beschrieb schon 1919 die Kombination aus Glomerulonephritis (bestimmte Form der Nierenentzündung) und Lungenblutungen.

Klassifikation nach ICD-10
M31.0 Hypersensitivitätsangiitis
Goodpasture-Syndrom
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Es handelt sich laut Thiele (1980) um eine „hochfieberhafte, stets hämorrhagische Pneumonie (Mittel- und Untergeschosse; rezidivierende Parenchymblutung) mit Glomerulonephritis (schubweise, final meist generalisiert, nekrotisierend), Ätiologie unbekannt (Virus?); Androtropie; fast stets letal. Pathologisch-anatomisch Endophlebitis obliterans, Hämosiderose der Lungenvenen, Nekrose und Fibrose der Nierenepithelien.“

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