Gottfried Werner von Zimmern

Gottfried Werner Graf von Zimmern (* 13. Januar 1484 in Meßkirch; † 2. April 1554 im Schloss Meßkirch) war ein Familienmitglied der Freiherren von Zimmern. Die Familie wurde zu seinen Lebzeiten, 1538, in den Grafenstand erhoben. Von den drei überlebenden Söhnen des während der Werdenbergfehde verstorbenen Johannes Werner d. Älteren (1454–1495) war er derjenige, der am aktivsten für den weiteren Ausbau der Herrschaft und den dynastischen Fortbestand der Linie eintrat. Er begann den Ausbau Meßkirchs zu einem repräsentativen kleinen Residenzstädtchen, er baute die dortige Sankt-Martins-Kirche im spätgotischen Stil um und stattete diese mit einem reichhaltigen Altarschmuck aus, der vornehmlich vom sogenannten Meister von Meßkirch gestaltet wurde. Der Ausbau der Burg Wildenstein zu einer frühneuzeitlichen Festung, wie sie noch unversehrt erhalten ist, erfolgte durch ihn. Da ihm keine eigenen (legitimen) Söhne beschieden waren, kümmerte er sich intensiv um seinen Neffen Froben Christoph, ermöglichte diesem, auch gegen die Widerstände seines Vaters, eine umfassende humanistische Ausbildung in Deutschland, Flandern und Frankreich und setzte ihn zu seinem Erben ein.

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