Goya 2000
Die 14. Verleihung des Goya fand am 29. Januar 2000 im L’Auditori in Barcelona statt. Der spanische Filmpreis wurde in 26 Kategorien vergeben. Als Gastgeberin führte die Schauspielerin Antonia San Juan durch den Abend.
Pedro Almodóvars Tragikomödie Alles über meine Mutter, die später bei der 72. Oscarverleihung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde, führte in diesem Jahr mit 14 Nominierungen das Feld der Nominierten an und ging schließlich in sieben Kategorien siegreich hervor. Neben José Luis Cuerdas La lengua de las mariposas (13 Nominierungen, ein Goya) mussten sich auch Benito Zambranos Drama Solas, das 1999 auf der Berlinale prämiert worden war, und Gracia Querejetas bei sieben Nominierungen leer ausgegangener Film Zeit der Rückkehr in der Kategorie Bester Film Almodóvars Alles über meine Mutter geschlagen geben. Solas konnte am Ende elf Nominierungen in fünf Preise umsetzen.
Carlos Sauras Filmbiografie Goya über den Maler Francisco de Goya, nach dem der Filmpreis benannt ist, gewann bei zehn Nominierungen ebenfalls fünf Goyas, darunter Francisco Rabal als bester Hauptdarsteller. Als beste Hauptdarstellerin wurde Cecilia Roth für ihre Darstellung der Manuela in Alles über meine Mutter ausgezeichnet. Als beste Nebendarsteller konnten sich Juan Diego mit París Tombuctú und María Galiana mit Solas durchsetzen. Die von der Kritik hochgelobte und bei Filmpreisen äußerst erfolgreiche Tragikomödie Das Leben ist schön des Italieners Roberto Benigni wurde als bester europäischer Film prämiert. Das Leben, ein Pfeifen des Kubaners Fernando Pérez konnte sich als bester ausländischer Film in spanischer Sprache durchsetzen.
Mit dem diesjährigen Ehren-Goya wurde Antonio Isasi-Isasmendi ausgezeichnet, der in seiner seit den 1940er Jahren andauernden Filmkarriere als Regisseur, Drehbuchautor, Filmeditor und Produzent tätig war.