Goya 2011
Die 25. Verleihung des Goya fand am 13. Februar 2011 im Teatro Real in Madrid statt und wurde von dem Komiker Andreu Buenafuente moderiert, der diese Aufgabe bereits im Vorjahr übernommen hatte. Der wichtigste spanische Filmpreis wurde in 28 Kategorien vergeben.
Das kurz nach dem Spanischen Bürgerkrieg spielende Filmdrama Pa negre war mit neun Auszeichnungen bei insgesamt 14 Nominierungen der große Gewinner des Abends. Neben den wichtigen Kategorien Bester Film und Beste Regie setzte sich der Film vor allem in den Darstellerkategorien gegen die Konkurrenz durch. Bester Hauptdarsteller wurde jedoch Javier Bardem für seine Darstellung eines krebskranken Vaters, der mit illegalen Geschäften die Zukunft seiner Kinder zu sichern versucht, in der mexikanischen Produktion Biutiful, die in sieben weiteren Kategorien nominiert war. Bardem setzte sich dabei unter anderem gegen den kanadischen Schauspieler Ryan Reynolds durch, der für den Thriller Buried – Lebend begraben von Rodrigo Cortés eine Nominierung erhalten hatte.
Die ebenfalls als bester Film nominierten Produktionen Buried – Lebend begraben, Und dann der Regen sowie Mad Circus – Eine Ballade von Liebe und Tod waren insgesamt zehn-, 13- bzw. 15-fach für den Goya nominiert, gingen jedoch in den meisten Kategorien leer aus. Die Filmbiografie The King’s Speech des Briten Tom Hooper konnte sich in der Kategorie Bester europäischer Film gegen die Beiträge der Regisseure Jacques Audiard, Michael Haneke und Roman Polański behaupten. Mit dem diesjährigen Ehrenpreis wurde der Regisseur und Drehbuchautor Mario Camus ausgezeichnet, der zu den Vorreitern des „Neuen spanischen Kinos“ zählt.