Gräuelpropaganda

Gräuelpropaganda ist eine Form politischer Propaganda, bei der versucht wird, einen Gegner zu diffamieren, indem man ihm erfundene oder nicht von ihm begangene Untaten bzw. Gräuel zuschreibt oder von ihm unternommene Handlungen bewusst verzerrt darstellt und so skandalisiert. Sie ist ein häufiges Mittel psychologischer Kriegführung und kann im Krieg zur Motivation der eigenen Streitkräfte und Bevölkerung oder zur Beeinflussung der Weltöffentlichkeit eingesetzt werden.

Der Begriff „Gräuelpropaganda“ ist nicht wertneutral, sondern wirft dem Urheber der (vermeintlichen) Propaganda eine bewusst verfälschte Darstellung von Sachverhalten vor und wird selbst häufig propagandistisch eingesetzt. So wurde er insbesondere im Nationalsozialismus, nach ähnlichen Ausdrücken wie zur Zeit des Ersten Weltkrieges verwendet.

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