Grabungsbericht

Der Grabungsbericht (englisch excavation report), auch Abschlussbericht genannt, ist der verschriftlichte Teil des Dokumentationssystems für archäologische Ausgrabungen. Ein Grabungsbericht stellt sprachlich eine Form der nicht-literarischen, faktualen Erzählung dar, das bedeutet, der Text muss eine exakte, nachvollziehbare und verifizierte Wiedergabe von Tatsachen abbilden. Der Duktus ist in sachlicher, objektiver Darstellung gehalten, der in klarer Abfolge über die verschiedenen Aspekte des Gegenstands informiert.

Er stellt eine der wichtigsten Tätigkeiten nach Abschluss einer Ausgrabung dar und enthält Angaben zum Ablauf und Ergebnis der Grabungen, die für eine spätere Auswertung unerlässlich sind. Grabungsberichte sind von der Auswertung und der wissenschaftlichen Publikation zu unterscheiden, welche aber auf die vorwiegend technischen und organisatorischen Angaben des Grabungsberichtes zurückgreifen müssen. Der Bericht wird üblicherweise vom örtlichen Grabungsleiter erstellt. Aufbewahrt wird der Grabungsbericht von den zuständigen Behörden der Bodendenkmalpflege als Teil der Dokumentation zum Fundplatz. Bei verursacherfinanzierten Ausgrabungen erhält der jeweilige Auftraggeber ebenfalls ein Exemplar als Rechnungsgrundlage und als Beleg für die vorgenommenen Untersuchungen.

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