Grafschaft Löwenstein

Die Grafschaft Löwenstein war eine Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die vom 12. Jahrhundert bis zum Ende des Reiches 1806 bestand. Der Name der Grafschaft leitet sich von der Burg Löwenstein ab, unterhalb derer sich die gleichnamige Stadt Löwenstein (heute im Landkreis Heilbronn im Norden Baden-Württembergs) entwickelte. Die Grafen von Löwenstein kamen nacheinander aus drei verschiedenen adligen Familien, von denen die Familie Löwenstein-Wertheim, die zuletzt die Grafen stellte, nach wie vor existiert.

Die Grafschaft Löwenstein war ursprünglich eine reichsunmittelbare Grafschaft, wurde aber 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg von Württemberg erobert. 1510 erhielten die Grafen von Löwenstein die Grafschaft von Württemberg zurück, aber nunmehr nicht mehr als reichsunmittelbare Grafschaft, sondern als württembergisches Lehen und Teil des Herzogtums Württemberg. Nachdem die Grafen durch Heirat in den Besitz der Grafschaft Wertheim gekommen waren und sie ihre Residenz dorthin verlegt hatten, verlor die Grafschaft Löwenstein für sie an Bedeutung. Bis 1806 behielt sie aber eine Sonderstellung innerhalb Württembergs.

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