Gregorianischer Choral

Gregorianischer Choral (lateinisch cantus choralis sive ecclesiasticus „chormäßiger oder kirchlicher Gesang“) oder gregorianischer Gesang (cantus gregorianus) ist ein einstimmiger, ursprünglich unbegleiteter liturgischer Gesang der römisch-katholischen Kirche in lateinischer Sprache. Der Begriff wurde im 9. Jahrhundert erstmals verwendet. Bis dahin waren die Begriffe cantus Romanus und Cantilena Romana gebräuchlich. Als gesungenes Wort Gottes gilt er in der römisch-katholischen Kirche als ein wesentlicher Bestandteil der liturgischen Handlung.

Benannt ist der gregorianische Gesang nach Gregor dem Großen (540–604, Papst ab 590).

Das Kernrepertoire des gregorianischen Gesangs besteht aus dem Proprium und Ordinarium der heiligen Messe sowie dem Stundengebet. Die Gesänge der Messe stehen im Graduale (auch Choralbuch), die des Stundengebets im Antiphonale.

Mit Geschichte, Theorie und Praxis des gregorianischen Chorals befasst sich die Gregorianik.

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