Grenze zwischen Belarus und Litauen

Die belarussisch-litauische Grenze ist eine 679 km lange internationale Grenze zwischen dem EU- und NATO-Mitglied Litauen und Belarus als Mitglied der GUS- und der OVKS. Sie gehört somit zu den Außengrenzen der Europäischen Union und zur Westgrenze der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Die Grenze wurde im Vertrag vom 6. Februar 1995 zwischen den beiden Ländern festgelegt. Die Markierung und Befestigung der Grenze wurde 2007 abgeschlossen.

380 km der Grenze befinden sich an Land, während 299 km durch Gewässer verlaufen z. B. den Drūkšiaisee und Flüsse wie Dysna und die Weichsel. Die Grenze basiert auf der Grenze zwischen der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik und der Weißrussischen Sozialistischen Sowjetrepublik innerhalb der Sowjetunion, die seit 1940 weitgehend unverändert war.

Seit 2004 ist die Grenze die Außengrenze der Europäischen Union und seit 2007 des Schengen-Raums. Diese Entwicklungen führten zu verstärkten Grenzkontrollen und strengeren Visabestimmungen für die Überfahrt zwischen den beiden Ländern. Eine Vereinbarung, die 2010 unterzeichnet wurde, zielt darauf ab, das Reisen für Menschen im Umkreis von 50 km um die Grenze zu vereinfachen.

Als Außengrenze der EU wurden an der Grenze zu Belarus mit 246 Vergehen im Jahr 2010 die meisten Versuche unternommen, die Grenze zu Litauen illegal zu überschreiten. Auch wurden in den 2000er und Anfang der 2010er Jahre 130 Mitarbeiter der Grenzbehörden wegen Korruption verurteilt.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.