Groß-Berlin

Groß-Berlin ist eine Bezeichnung für die Stadt- und Einheitsgemeinde Berlin in den Grenzen des 1920 entstandenen Stadtgebiets. Die Ausdehnung Groß-Berlins hat sich während der zwischenzeitlichen Teilung, der politischen Umbrüche und administrativen Neuordnungen nicht wesentlich geändert und liegt nach einigen Gebietsaustauschungen und -anpassungen ab den 1970er Jahren bis heute bei 891,68 km².

Mit seiner Entstehung zum 1. Oktober 1920 war Groß-Berlin mit 3,8 Millionen Einwohnern nach London und New York die bevölkerungsreichste und mit 878 km² nach Los Angeles die am weitesten ausgedehnte Gemeinde der Welt. Deren Einwohnerzahl stieg in der Folge bis Ende 1942 noch einmal um rund ein Sechstel bis zum Höchststand von fast 4,5 Millionen an. Direkt nach Kriegsende lag die Bevölkerungszahl dann bei 2,8 Millionen und stieg in der Nachkriegszeit wieder auf rund 3,4 Millionen an. Nach leichtem Absinken in den 1990er Jahren stieg mit Beginn des 21. Jahrhunderts die Einwohnerzahl wieder bis auf rund 3,5 Millionen im Jahr 2015 an. Prognosen aus dieser Zeit gehen davon aus, dass in den 2020er Jahren wieder die Bevölkerungszahlen der 1920er Jahre erreicht werden.

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