Großherzogtum Hessen

Das Großherzogtum Hessen bestand von 1806 bis 1918. Es ging aus dem Reichsfürstentum der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt hervor. Die regierenden Fürsten entstammten dem Haus Hessen und führten nach der Erweiterung ihres Herrschaftsgebietes um die linksrheinischen Gebiete in Anlehnung an die ehemalige Pfalzgrafschaft bei Rhein den Titel Großherzog von Hessen und bei Rhein. Haupt- und Residenzstadt war Darmstadt; andere wichtige Städte waren Mainz, Offenbach, Worms und Gießen.

Großherzogtum Hessen
Wappen Flagge
Lage im Deutschen Reich
Landeshauptstadt Darmstadt
Regierungsform Monarchie (bis 1820 absolute Monarchie, danach konstitutionelle Monarchie)
Staatsoberhaupt Großherzog
Dynastie Haus Hessen
Bestehen 1806 bis 1918
Fläche 9.300 km² (1806)
8.345 km² (1815)
7.682 km² (ab 1866)
Einwohner 854.300 (1865)
968.000 (1889)
1.282.051 (1910)
Bevölkerungsdichte 102 Einwohner/km² (1865)
167 Einwohner/km² (1910)
Entstanden aus Landgrafschaft Hessen-Darmstadt
Aufgegangen in Volksstaat Hessen
Hymne Fürstenhymne
Stimmen im Bundesrat 3 Stimmen
Kfz-Kennzeichen VO, VR, VS
Karte

Das Großherzogtum war von 1815 bis 1866 ein Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes. Mit seinen nördlich des Mains gelegenen Gebieten gehörte es von 1867 bis 1870 dem Norddeutschen Bund an und war von 1871 bis 1918 ein Gliedstaat des Deutschen Kaiserreichs. Bei Entstehung der sog. Weimarer Republik wurde es Teil des Volksstaats Hessen, Vorläufer des heutigen Landes Hessen.

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