Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg (luxemburgisch Groussherzogtum Lëtzebuerg [ˈgʀəʊsˌhɛχtsoːktuːm ˈlətsəbuəɕ], französisch Grand-Duché de Luxembourg [ɡʁɑ̃ dyʃe də lyksɑ̃buʁ]) ist ein demokratischer Staat in Form einer konstitutionellen Monarchie im Westen Mitteleuropas. Das Land hatte Anfang 2024 rund 672.000 Einwohner, sein Parlaments- und Regierungssitz ist die Stadt Luxemburg. Das Großherzogtum gehört zum mitteldeutschen Sprachraum. Nationalsprache ist Luxemburgisch, zusätzliche Verwaltungs- und Amtssprachen sind Standarddeutsch und Französisch.

Großherzogtum Luxemburg
Groussherzogtum Lëtzebuerg (luxemburgisch)
Grand-Duché de Luxembourg (französisch)
Flagge Wappen
Wahlspruch:
Mir wëlle bleiwe wat mir sinn (luxemburgisch)
Nous voulons rester ce que nous sommes (französisch)
Wir wollen bleiben, was wir sind (deutsch)
Amtssprache Luxemburgisch,1 Französisch, Deutsch
Hauptstadt Luxemburg
Staats- und Regierungsform parlamentarische Monarchie2
Verfassung Verfassung des Großherzogtums Luxemburg
Staatsoberhaupt Großherzog Henri
Regierungschef Premierminister
Luc Frieden (CSV)
Parlament(e) Abgeordnetenkammer
Fläche 2.586,4 (166.) km²
Einwohnerzahl 660.809 (1. Januar 2023)
davon 47,2 % Ausländer
Bevölkerungsdichte 255 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung +2,3 % (Schätzung für das Jahr 2023)
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022
  • 82 Milliarden USD (72.)
  • 91 Milliarden USD (98.)
  • 126.598 USD (1.)
  • 141.333 USD (1.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,93 (17.) (2021)
Währung Euro (EUR)
Unabhängigkeit de facto am 9. April 1839 von den Niederlanden (Erste Londoner Konferenz), de jure bereits 1815;
am 11. Mai 1867 international anerkannt (Zweite Londoner Konferenz)
National­hymne Ons Heemecht
Nationalfeiertag 23. Juni
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen L
ISO 3166 LU, LUX, 442
Internet-TLD .lu
Telefonvorwahl +352
1 
Luxemburgisch ist Amts- und Nationalsprache, Französisch und Deutsch sind Amtssprachen.
2 
Nach gängiger Definition ist Luxemburg eine parlamentarische Monarchie, da der Monarch nicht die Möglichkeit hat, die Regierung abzusetzen. Luxemburg bezeichnet sich selbst jedoch als konstitutionelle Monarchie.
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Historisch gehörte Luxemburg zum Heiligen Römischen Reich und zum Deutschen Bund. Im Zuge der Luxemburgkrise führte der Zweite Londoner Vertrag 1867 mit einer Festschreibung der luxemburgischen Neutralität zum Ausscheiden aus dem Verbund deutscher Staaten. Bis 1890 wurde das Großherzogtum in Personalunion vom niederländischen König regiert und während der beiden Weltkriege vom Deutschen Reich besetzt. In der Folge nahm es nach dem Zweiten Weltkrieg eine führende Rolle bei der europäischen Integration ein und wurde zum Gründungsmitglied der NATO, UNO und der Europäischen Union.

Gemeinsam mit seinem Nachbarstaat Belgien und den Niederlanden bildet Luxemburg die Benelux-Staaten. Zusammen mit dem Saarland, der französischen Region Lothringen sowie der Wallonischen Region in Belgien und dem deutschen Land Rheinland-Pfalz gehört es zur „Großregion (Saar-Lor-Lux)“, in der etwa 11,6 Millionen Menschen leben. Die Region verzeichnet die höchste grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitnehmern innerhalb der Europäischen Union.

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