Gustav Lombard

Gustav Lombard (* 10. April 1895 in Klein-Spiegelberg, Kreis Prenzlau; † 18. September 1992 in Mühldorf am Inn) war als SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Kommandeur mehrerer SS-Divisionen. Während seiner Zeit als Regimentskommandeur im Kommandostab RFSS prägte er die Bezeichnung „Entjudung“ für die Ermordung der jüdischen Bevölkerung in den deutschbesetzten Gebieten Osteuropas. Als Kriegsverbrecher wurde er in der Sowjetunion zu 25 Jahren Haft verurteilt, jedoch bereits 1955 im Rahmen der von Konrad Adenauer erreichten Amnestie für deutsche Gefangene freigelassen (vgl. Heimkehrer). In Deutschland wurden die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I 1970 mit der Begründung, es könne „die öffentliche Anklage nicht mit Aussicht auf Erfolg erhoben werden“, eingestellt.

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