Hämarthros

Der Fachbegriff Hämarthros (von altgr. αἷμα haima Blut und ἄρθρον Gelenk) bezeichnet in der Medizin das Vorhandensein von Blut in der Gelenkhöhle. Ein Hämarthros ist eine Sonderform des Gelenkergusses.

Klassifikation nach ICD-10
M25.0- Hämarthros
(je nach Lokalisation 0 bis 9)
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Ursachen können unterschiedlicher Natur sein. Am häufigsten verursachen Unfälle eine Einblutung in das Gelenk, es kann jedoch auch bei Gerinnungsstörungen wie zum Beispiel bei der Hämophilie oder Einnahme gerinnungshemmender Medikamente (z. B. Cumarinen) zu spontanen Einblutungen kommen. Auch nach Operationen kann es zu einem Hämarthros kommen.

Nach Rückgang eines Hämarthros kann es zu Verklebungen der Synovialmembran kommen, die den Bewegungsumfang des Gelenks stark einschränken können.

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