Häufigkeitszahl

Die Häufigkeitszahl (seltener: Häufigkeitsziffer; abgekürzt: HZ) bezeichnet das relative Vorkommen eines Ereignisses oder eines Merkmals in Bezug zu der jeweils gewählten Bevölkerungsgruppe. Dabei ist unerheblich, ob die Person, die das Merkmal (z. B. Linkshänder) trägt oder das Ereignis (z. B. Straftat) verursacht, zur Bevölkerungsgruppe gehört oder nicht. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn man nun ermitteln möchte, wie viele von 100.000 Deutschen in einem Jahr an Grippe erkrankten, werden z. B. auch Touristen mitgezählt, obwohl diese nicht zur Bevölkerungsgruppe gehören.

Die Häufigkeitszahl hilft Daten besser vergleichen zu können, da sie die absoluten Daten relativiert. Das bedeutet, wenn im Jahr 2010 in Schleswig-Holstein 221.510 Straftaten begangen wurden und in Hamburg 224.775, scheint die Häufigkeit zunächst ziemlich gleich zu sein. Berücksichtigt man nun die verschiedenen Einwohnerzahlen (Schleswig-Holstein 2.832.027, Hamburg 1.774.224), so ergibt sich ein ganz anderes Bild, denn nun hat Schleswig-Holstein eine Häufigkeit von 7.822 und Hamburg eine von 12.669 je 100.000 Einwohnern.

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