Höhenstufe (Geomorphologie)

Als geomorphologische Höhenstufen werden die ausschließlich in Hochgebirgen vorkommenden Bereiche gleichartiger Oberflächenformen bezeichnet, die in einer vertikalen Abfolge übereinander liegen. Sie werden von abiotisch-physikalischen Vorgängen durch ein ausgeprägtes Gebirgsklima verursacht und durch eine Betrachtung des Bodens beschrieben. Die Höhengrenzen richten sich nach den konkreten Verhältnissen; die Vorgänge und die Ausprägung der Stufen sind weltweit vergleichbar.

Allgemein richtet sich die höhenzonale Gliederung von Gebirgen vor allem nach der natürlichen Vegetation und wird in (landschaftsökologischen) Vegetationshöhenstufen beschrieben. Oberhalb der Waldgrenze nimmt jedoch der formbildende Einfluss durch Lebewesen (biochemische Bodenbildung, Durchwurzelung, Aktivitäten von Tieren u.ä.) ab und wird Richtung Gipfel mehr und mehr von klima-physikalischen Faktoren (Temperaturwechsel, Niederschläge, Eis, Wind) bestimmt. Insofern sind vor allem die Höhenstufen über der Waldgrenze geomorphologisch relevant.

Dort werden grundsätzlich drei (beziehungsweise vier) Höhenstufen unterschieden, deren Übergänge zumeist fließend sind und deren Grenzen sich durch Klimaveränderungen (wie die derzeitige globale Erwärmung) im Laufe der Zeit verschieben können.

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